Die Zeit rennt! Irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, dass ich in ziemlich genau zwei Wochen schon das zweitägige Einführungsseminar in Lima, der Hauptstadt Perus, und eine 20(?)stündige Busfahrt durch das halbe Land hinter mir haben werde.
In nur 14 Tagen werde ich endlich in Los Órganos, meinem Projektort ganz im Norden Perus sein und meine Gastfamilie kennenlernen. Diese besteht aus dem Turntrainer meines Projektes, seiner Frau und ihren drei Kindern im Alter von 2-8 Jahren.
Soweit so gut, aber vor lauter Vorfreude gilt es nun erst einmal, die verbleibenden Vorbereitungen zu treffen und dabei möglichst nichts Wichtiges zu vergessen. Was mich zudem doch ein wenig nervös macht, ist die Tatsache, dass ich leider immer noch kein Visum habe. Aber kein Problem, das hat noch Zeit bis vier Tage vor der Abreise, denn erst dann habe ich meinen Termin im Peruanischen Konsulat in Hamburg. Da die Beantragung des Visums für Peru im Hamburger Konsulat verglichen mit anderen Ländern und Konsulaten jedoch recht einfach ist und bei den meisten meiner Mitfreiwilligen auch schon alles geklappt hat, denke ich, dass ich mir hier keine allzu großen Sorgen zu machen brauche. Trotzdem ist das Gefühl, 10 Tage vor Abreise noch ohne Visum dazustehen, etwas merkwürdig.
Immerhin bin ich mit allen möglichen Impfungen (ich habe aufgehört zu zählen!) und weiteren wichtigen Vorbereitungen wie beispielsweise der Einrichtung eines neuen Kontos, mit dem ich in Peru kostenlos Geld abheben kann, durch. Außerdem habe ich schon einiges an Medikamenten, ein Moskitonetz, Wanderstiefel und gefühlt 100 andere Sachen besorgt, darunter auch fast alle Gastgeschenke. Bleibt nur zu hoffen, dass das Kilo Schokolade die Fahrt in das auch im Winter um die 28° warme Los Órganos übersteht! Trotzdem steht in den nächsten Tagen noch so einiges auf meiner täglich länger werdenen TO-DO-Liste, darunter die gemeinsame Abschiedsparty mit einer Freundin und Vollmachten für meine Eltern, damit Sie ggf. hier in Deutschland alles für mich regeln können. Außerdem bin ich noch dabei, mir abwechslungsreiche Spiele für die Turnkinder und Anregungen für den Englischunterricht heraus zu suchen, um möglichst gut vorbereitet in meinen weltwärts-Freiwilligendienst starten zu können.
Da das Wetter hier in Norddeutschland derzeit etwas zu wünschen übrig lässt und ich zudem seit mehreren Wochen nicht mehr in der Turnhalle war, freue ich mich um so mehr, bald im sonnigen Los Órganos Turnunterricht zu geben!
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