Mittwoch, 27. August 2014

Einführungsseminar in Lima



Nach insgesamt etwa 15 Stunden Flug sind wir am Montag pünktlich um 5 Uhr Ortszeit in Lima gelandet. Am Flughafen empfingen uns Norma, unsere ehrenamtliche Betreuerin, die wir bereits von den Vorbereitungsseminaren kannten, und David, unser Mentor hier in Lima. Mit dem Bus fuhren wir dann in das ca. 45min entfernte Hostel. Gleich am ersten Tag erwartete uns ein straffes Programm: Zunächst fuhren diejenigen, die nicht in Lima bleiben, mit Norma bzw. David los, um Bustickets zu kaufen. Für mich geht es jetzt am Mittwochmittag los nach Los Órganos, wo ich etwa 20 Stunden später ankommen werde. Allerdings sind die Busse so modern ausgestattet und ich habe zudem das Glück, einen Liegeplatz zu haben, dass mir die lange Fahrt gar nicht mehr schlimm vorkommt. Im Gegenteil: Ich freue mich total, schon einmal ein bisschen von Peru zu sehen! Außerdem möchte ich nun natürlich endlich meine Gastfamilie kennenlernen, mit der ich in der letzten Zeit schon viel geschrieben habe. Ich habe schon so viel von dem Ort, dem Projekt und den Menschen dort gehört, dass ich es jetzt kaum erwarten kann, alles mit eigenen Augen zu sehen.

Aber nun zurück zu unserer Zeit in Lima: Nachdem die Bustickets gekauft waren, gingen wir alle gemeinsam essen. Hier bieten die meisten Restaurants zur Mittagszeit ein Menü an, was abgesehen von uns gerne von Berufstätigen genutzt wird. Dementsprechend voll war es auch! Ich habe frittierte Banane mit Reis und einer Art Linseneintopf gegessen, sehr lecker und das für nur 9 Soles (etwas mehr als 2 Euro)! Danach sind wir an den Strand von Miraflores gegangen und haben dort bei strahlendem Sonnenschein (von wegen in Lima ist es im Winter immer grau!) die zahlreichen Surfer beobachtet. Anschließend haben wir in einem riesigen Einkaufszentrum, welches sich eigentlich nicht von denen in Deutschland unterscheidet, die billigsten Handys gekauft, die wir kriegen konnten. So brauchen wir uns keine Sorgen machen, dass diese geklaut werden und zudem können wir untereinander günstig telefonieren und SMS schreiben.

Am nächsten Tag stand dann der Termin in der Deutschen Botschaft auf dem Plan, um unsere Visa zu verlängern. Da alleine das Passfotos machen mit 32 Leuten schon ziemlich lange dauern kann, waren wir auch erst am späten Nachmittag fertig. Die verbliebene Zeit nutzten wir, um uns das Stadtzentrum von Lima anzusehen, welches wirklich wunderschön ist! Abends gingen wir dann noch ein letztes Mal gemeinsam essen.

Allgemein hat mir das, was ich bisher von der peruanischen 10-Millionen-Metropole gesehen habe wirklich besser gefallen, als ich erwartet hatte (wobei es wichtig ist zu erwähnen, dass wir bisher auch eigentlich nur die reicheren Stadtteile gesehen haben). Natürlich ist es ziemlich voll und der Straßenverkehr ist aus Sicht von uns Europäern wirklich chaotisch: Wer hupt hat Vorfahrt, Anschnallgurte gibt es zumindest hinten nicht, das Taxi ist erst mit vier Leuten gequetscht auf der Rückbank voll und rote Ampeln interessieren auch nicht wirklich (an dieser Stelle viele Grüße an meinen Papi, der hier sicherlich die Krise kriegen würde!). Aber irgendwie funktioniert das Ganze erstaunlich gut und man kommt trotz des ganzen Verkehrs auch relativ schnell voran. 

 In vier Stunden geht es nun für mich los nach Los Órganos und von dort aus werde ich mich dann wieder melden!
Endlich geht es los!
Das Zentrum von Lima



Plaza de Armas



San Francisco Kathedrale

Plaza de Armas am Abend

Tequeños

Unsere Unterkunft-das Kolpinghaus

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