Donnerstag, 26. Februar 2015

Seminare & Co.

Ja, ich weiß ich hätte für die letzte Zeit nicht gerade den Preis als fleißigster Blogger verdient, aber eigentlich ist es ja ein gutes Zeichen, dass ich keine Zeit habe zu bloggen, oder nicht? Daher hier eine Kurzfassung meiner letzten Wochen hier in Peru:

Die ersten Februartage verbrachte ich in Piura, wo ich mit zwei anderen Freiwilligen an einem Seminar für die Vertreter der Projekte teilgenommen habe. Das Seminar war insbesondere auch für meinen Chef sehr hilfreich, da die neuen Projekte viel von einander und insbesondere von denen, die schon seit einigen Jahren Freiwillige aufnehmen, lernen konnten. Abgesehen von dem vollgepackten Seminarprogramm unternahmen wir auch einige Ausflüge, wobei wir viel über Probleme wie Wasserknappheit lernten. Insgesamt waren es vier anstrengende, aber super interessante Tage mit einer tollen Gruppe.
Peru ist ein Mangoparadies!

Miguel und ich an einem Stausee etwas außerhalb von Piura

Zwei Tage später fuhr ich dann für das fünftägige Zwischenseminar nach Lima. Hier hatten wir vor allem die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, was wirklich hilfreich war. Außerdem stellte jeder sein Projekt vor und wir sprachen über Themen wie beispielsweise die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage von Peru. Auch dieses Seminar hat sehr viel Spaß gemacht und außerdem hatte ich an den Wochenenden noch ein bisschen Zeit, Lima zu erkunden. Ich muss sagen, dass mir die Stadt wirklich immer besser gefällt (was vielleicht auch ein bisschen daran liebt, dass ich das Stadtleben doch mehr vermisse als ich vorher gedacht hätte). Allerdings waren die krassen Gegensätze zwischen Arm und Reich in Lima für mich immer wieder erschreckend. Während man sich in Stadtteilen wie Miraflores und in den zahlreichen riesigen, modernen Malls wie in Europa fühlt, gibt es besonders in den Randgebieten unglaublich viele Viertel, in denen es weder fließend Wasser noch sonst irgendwelche Infrastruktur gibt. Und ich dachte schon, diese Unterschiede wären hier in Máncora groß! Das sind sie auch, aber in Lima sind die Ausmaße einfach nochmal ganz andere.
Miraflores




während einer Bootstour durften wir zahlreiche Tiere bewundern-unteranderem diese Mini-Pinguine





Wie viele Vögel das wohl sein mögen?




ein traditioneller Scherentanz zum Abschluss des Seminares


Lima vom Cerro San Cristobal aus



Parque de la Reserva



Nun bin ich also wieder in meinen Alltag zurückgekehrt und es fühlte sich wirklich schon an, wie nachhause zu kommen. Jetzt bin ich froh, meine Gastfamilie und meine Freunde hier wiederzuhaben, und werde die verbleibende Zeit mit ihnen definitiv genießen, denn mehr als die Hälfte meines Freiwilligendienstes ist jetzt schon rum. Wie die Zeit hier rennt!!
Zum ersten Mal seit 8 Monaten wieder im Turnanzug!



Cevicheessen mit den Turnkindern und Miguel

meine Gastmutter ist für mich Mama und beste Freundin in einem :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen